PROJEKT

Unsere Idee

Der Name b-seite Magazin steht für uns für die Rückkehr zum Altbewährten, zu Analogfotografie und Schallplatten, wie sie aktuell geschieht. In Zeiten, in denen unsere Handys tausende von Fotos schießen und neue Songs in Sekunden abspielen können, sehnen wir uns manchmal nach weniger.

Gleichzeitig bezeichnet der Begriff B-Seite auch den Charakter unseres Magazins. Wir wollen nicht nur das tun, was andere machen: Interviews führen und Alben rezensieren. Wir wollen den Blick außerhalb des Plattentellers wagen und auch über das schreiben, was es nicht auf die A-Seite geschafft hat.

WIR

Können wir nicht, machen wir trotzdem

Im ersten Semester hatten wir einen Dozenten, der nicht an die Digitalisierung glaubte und uns zu Beginn einer jeden Vorlesung in den Kopierraum schickte. Da wurden wir Freunde. Mittlerweile sind wir fertig mit der Uni, wohnen in Hamburg und beschäftigen uns beruflich mit Journalismus (Sara) und Marketing (Lea).

In unserem Studium hatten wir zwar Vorlesungen zu Printtechnik und Layout, dass wir das aber mal wirklich brauchen werden, daran hatten wir da noch nicht geglaubt. Die b-seite ist also mit viel Halbwissen und Ausprobieren entstanden – herausgekommen sind aber zwei Ausgaben, auf die wir wirklich stolz sind.

Wir brennen noch immer Mixtapes und notieren dann die Tracklist mit Filzstift auf einem Stück Papier. Wir haben eine Ukulele gekauft und nach Amerika geschleppt, ohne zu wissen, wie man sie spielt. Wir ärgern uns über schlechte Interviews, haben immer Kopfhörer dabei und finden Konzerttickets noch Jahre später im Handschuhfach.

Finanzen

Ausgabe 1 dank Crowdfunding

Unter www.startnext.com/bseitemagazin haben wir 2019 unsere Erstausgabe über Crowdfunding finanziert. Über 300 Menschen haben uns mit mehr als 10 000 Euro unterstützt. Auch jetzt können wir das noch immer nicht so ganz glauben. Warum wir überhaupt mit Crowdfunding gearbeitet haben, hat Lea mal in einem Interview ganz gut erklärt: „Einmal haben wir als Studentinnen kein Geld. Und dann haben wir uns bei anderen Gründerinnen erkundigt und die haben gesagt: Ein Crowdfunding zwingt einen zur Öffentlichkeitsarbeit. Und das finden wir gut. Denn was bringt es, wenn wir unser Heft drucken und dann darauf sitzen bleiben, weil uns niemand kennt. Jetzt müssen wir die „b-seite“ bekannt machen, ohne zu wissen, ob wir es umsetzen können. Das ist ein guter Ausgangspunkt.“ (Rhein-Neckar-Zeitung, 13. September 2019)

Inhalte

Was erwartet mich?

Die b-seite ist ein bisschen wie diese Überraschungstüten, die man als Kind manchmal beim Einkaufen geschenkt bekam. Für die #1 gab und gibt es online kein Inhaltsverzeichnis oder so. Wir können euch auf jeden Fall sagen, dass es 92 Seiten sind und die wunderbaren Band Rikas aus Stuttgart unsere Titelstory sind. Außerdem haben wir Sanitäter auf einem Festival begleitet, mit einer Tontechnikerin gesprochen, Fynn Kliemann interviewt und über Plattenspieler geschrieben. Es gibt Kommentare, Reportagen und Hintergrundinformationen. Und wir hoffen, es hat euch gefallen.

Auch die #2 ist wieder ein bunter Strauß handverlesener Inhalte geworden auf 88 Seiten geworden. Mit dabei sind unter anderem: BLONDDrangsal und the screenshots, die Antwort auf die Fragen wie eine Schallplatte hergestellt wird und was ein Produzent eigentlich so macht, die Bedeutung von Schwarzen Menschen in der Musik und vieles, vieles mehr. Lass dich überraschen, ich glaube, es wird dir gefallen.

DU

Für wen schreiben wir?

Wir wollen für die Leute schreiben, die so sind wie wir: Konzertgänger, Merchkäuferinnen, Festivalfans und Spotify-Premiumkundinnen. Und für die, die ganz anders sind, radiohörende Großeltern zum Beispiel oder Deutschlehrerinnen, die das Format der Reportage lieben.